15.02.2023 – Kategorie: Neue Energie & Umwelt

Grüner Wasserstoff: Enapter startet Trainingszentrum in Thailand

grüner WasserstoffQuelle: Enapter

Enapter hat gemeinsam mit Partnern ein erstes Trainingszentrum für grünen Wasserstoff im südostasiatischen Chiang Mai/Thailand eröffnet. Die Partnerschaft zwischen Enapter, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Energy Research and Development Institute (ERDI) der Universität Chiang Mai begann nach der Vertragsunterzeichnung mit einem Besuch des Vorzeigeprojektes Phi Suea House.

Das neue Wissens- und Ausbildungszentrum soll ein praxisorientiertes Kursangebot mit moderner Technik bieten. Zugleich lässt sich grüner Wasserstoff mit einem Demonstrationssystem produzieren. Durch die Fortbildung von Projektentwicklern, Systemintegratoren und Energiefachleuten soll es den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in der Region unterstützen, die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene stärken und Chiang Mai und Thailand als Pioniere der modularen Wasserstoff-Technologie etablieren.

Grüner Wasserstoff als vielversprechende Alternative

Grüner Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbaren Energiequellen, hat sich als eine vielversprechende Alternativen zu fossilen Brennstoffen erwiesen. Thailand sieht Wasserstoff als ein Schlüsselelement für das Erreichen seiner ehrgeizigen Klimaziele. Die Zusammenarbeit zwischen dem thailändischen und deutschen öffentlichen und privaten Sektor spielt dabei eine wichtige Rolle.

Die Umsetzung des neuen Projektes erfolgt im Rahmen des „International Hydrogen Ramp-up Program“ (H2Uppp), einer Initiative der GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Es baut auf den Fortschritten auf, die seit 2015 durch das Phi Suea House (Bild) in Chiang Mai erzielt wurden. Hierbei handelt es sich um das weltweit erste energieautarke Mehrfamilienhaus, das mit einem sauberen Energiesystem auf der Basis von Wasserstoffenergiespeichern betrieben wird. Die Europäische Kommission kürte es im Jahr 2021 zu einem der 32 „Hydrogen Valley“-Vorzeigeprojekte für grünen Wasserstoff weltweit.

Entwickelt hat das Projekt Sebastian-Justus Schmidt, CEO von Enapter, um die Vereinbarkeit von Solar- und grünen Wasserstofftechnologien zu demonstrieren. Es hat sich mittlerweile zu einem Zentrum für Wasserstoffaktivitäten und einem Testfeld für Technologieprototypen entwickelt und wird ebenfalls Teil der Partnerschaft zum Aufbau des neuen Wissenszentrums sein.

Leuchtturm für die Region

„Jede neue Technologie durchläuft zunächst eine Lernphase. Die anfangs aufkommenden Zweifel können durch Aufklärung und Wissenstransfer zuverlässig ausgeräumt werden“, sagt Schmidt. „Dieses Projekt wird wie ein grüner Wasserstoff-Leuchtturm für die Region wirken. Es wird Thailand und insbesondere Chiang Mai als Wissenszentrum in Sachen Wasserstoff auch über die Landesgrenzen hinaus bekanntmachen.“

Simon Rolland, Energy Portfolio Programme Director bei GIZ, betont: „Die Einrichtung des Wissenszentrums für grünen Wasserstoff in Chiang Mai ist ein klarer Beweis für unser unermüdliches Engagement für saubere Energie und nachhaltige Entwicklung. Dieses Projekt wird nicht nur eine Ausbildungsstätte für künftige Projektentwickler bieten. Es dient auch als Modell dienen, das die Machbarkeit grüner Wasserstoffsysteme demonstriert. Mit den gemeinsamen Bemühungen von CMU, Enapter und GIZ bringen wir eine Fülle von Wissen und Erfahrung zusammen, die Chiang Mai zu einer Drehscheibe für Innovationen in ganz Südostasien machen wird.“

„Dies ist von entscheidender Bedeutung, um das Problem des Klimawandels anzugehen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, so Prof. Pongruk Sribanditmongkol, Präsident von CMU. „Wir sind stolz darauf, Teil dieser wichtigen Initiative zu sein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen.“

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