Grüner Wasserstoff: Schaeffler schließt Partnerschaft mit Lhyfe

grüner WasserstoffQuelle: Schaeffler

Schaeffler hat mit dem französischen Wasserstoffproduzenten Lhyfe ein Letter of Intent für die Produktion und Abnahme von grünem Wasserstoff vereinbart. Lhyfe produziert und liefert grünen Wasserstoff für Mobilität und Industrie. Die Produktionsstandorte des Unternehmens ermöglichen eine regionale und lokale Produktion von grünem Wasserstoff in industriellen Mengen.

Auf dem Werksgelände von Schaeffler in Herzogenaurach wird hierfür eine durch Lhyfe betriebene Elektrolyseuranlage mit einer Kapazität von bis zu 15 MW errichtet. Rund 3,7 t grüner Wasserstoff sollen ab 2025 täglich zur Versorgung des Schaeffler-Werks sowie regionaler Kunden bereitgestellt werden. Durch die Umstellung auf diesen regenerativen Energieträger und die Nutzung der Abwärme der Elektrolyseanlage für die Wärmeversorgung des Standorts erwartet Schaeffler deutliche Einsparungen beim CO2-Ausstoß. Die Anlage wird darüber hinaus Schaeffler-Standorte und potenzielle Abnehmer in der Region wie Kommunen und Wasserstofftankstellen mit grünem Wasserstoff bedienen können.

Teil des Übereinkommens ist neben der Abnahme von grünem Wasserstoff eine Technologiepartnerschaft, um den Einsatz von Schaeffler Elektrolysestacks zu fördern. 

Grüner Wasserstoff als Mammutaufgabe

„Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien spielt eine zentrale Rolle für unser Ziel, ab 2030 klimaneutral zu produzieren“, sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf bei Schaeffler. „Mit dem Unternehmen Lhyfe haben wir einen innovativen Partner gewonnen, um den Bedarf an grünem Wasserstoff in unserem Werk in Herzogenaurach langfristig abzudecken. Die Vereinbarung unterstreicht das Bekenntnis von Schaeffler zu Nachhaltigkeit und Wasserstofftechnologie.“

Luc Graré, Leiter Central & Eastern Europe Business bei Lhyfe, unterstreicht: „Wir sind sehr stolz, mit einem Großunternehmen wie Schaeffler zusammenzuarbeiten und es dabei zu unterstützen, bis 2030 vollständig klimaneutral zu produzieren. Die schnelle Bereitstellung grünen Wasserstoffs ist weiterhin eine Mammutaufgabe. Durch großskalige Projekte wie diese wird Vertrauen und Sicherheit im Markt geschaffen und die Investitionsfreudigkeit gestärkt.“

Elektrolyseure für die Großserie

Wasserstoff ist ein strategisches Geschäftsfeld für Schaeffler und Teil der Roadmap 2025. Elektrolyseure bestehen aus metallischen Bipolarplatten, die zu sogenannten Stacks geschichtet werden. Durch ein chemisches Verfahren wird darin Wasser unter Aufwendung von Energie in seine chemischen Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Schaeffler bringt Elektrolyseure mit Polymerelektrolytmembranen in Form einer Technologiepartnerschaft ein.

„Schaeffler bietet Elektrolyseurstacks an, die sich perfekt für dezentrale Anwendungen für die Wasserstoffproduktion eignen“, sagt Florian Windisch, Leiter Strategisches Geschäftsfeld Wasserstoff in der Sparte Industrial bei Schaeffer. „In der Technologiepartnerschaft mit Lhyfe werden wir dieses Know-how einbringen und für unser Geschäft in der Sparte Industrial weiterentwickeln. Die Partnerschaft belegt, dass wir schon heute ein bevorzugter Partner im Bereich innovativer Elektrolyseurlösungen im Markt sind.“

Dazu ergänzte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands von Schaeffler: „Schaeffler ist im Bereich Wasserstoff auf dem richtigen Weg. Mit dieser Partnerschaft unterstützen wir nicht nur unsere Aktivitäten im Bereich Elektrolyse und Brennstoffzelle, sondern auch unser Wasserstoffkompetenzzentrum in Herzogenaurach. Mich freut dabei besonders, dass wir neben dem Joint Venture mit Symbio mit Lhyfe einen weiteren Partner aus Frankreich gefunden haben, um das Thema Wasserstoff in Europa gemeinsam voranzubringen.“ 

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