Solarenergie

Unendliche, kostenlose, nachhaltige Ressource

In Privathaushalten, Gewerbebetrieben und der Industrie ist der Einsatz von Solarenergie ungebremst auf dem Vormarsch. Entsprechend wichtig werden Energiespeichertechnologien sowie intelligente Energie- und Batterie­managementsysteme. Mit ihnen lässt sich die Lücke zwischen Energieerzeugung und -verbrauch schließen und bestmögliche Effizienz, Leistungsfähigkeit sowie Kostenoptimierung der Anlagen erreichen.

r.energy 5/2023

Erschwinglicher, flexibler Energieträger 1.000 kWh Sonnenenergie treffen jedes Jahr in Deutschland durchschnittlich auf einen Quadratmeter. Damit ist die hiesige Sonneneinstrahlung von Nord bis Süd ausreichend, um wirtschaftlich Solarstrom zu produzieren. Ende November 2022 gab es denn auch laut Statistischem Bundesamt über 2,5 Millionen PV-Anlagen in deutschen Landen, die zusammen eine Nennleistung von über 60 Gigawatt erzeugten. Ein Jahr zuvor hatte nach Zahlen des Fraunhofer-Institutes für Solare Energiesysteme der Anteil der Solarenergie am Strommix schon bei rund zehn Prozent gelegen. Von den erneuerbaren Energien insgesamt stammten rund 46 Prozent des erzeugten Stroms in Deutschland. Inzwischen ist die Solarenergie mit einem Anteil von etwas mehr als 20 Prozent die zweitwichtigste erneuerbare Energiequelle hinter der Windkraft. Errechnet hat das Fraunhofer-Institut darüber hinaus, dass durch die Photovoltaik allein 2020 in Deutschland circa 35 Millionen Tonnen CO2 eingespart wurden. Äquivalent ist dies einem jährlichen Stromdurchschnittsverbrauch von 2,8 Millionen Deutschen. Zunehmend wird auch von immer mehr Unternehmen und privaten Haushalten, die Sonnenenergie zur Stromerzeugung nutzen, ins Netz eingespeist. Im 1. Quartal des vorangegangenen Jahres zum Beispiel waren es knapp neun Milliarden Kilowattstunden. Damit ist Solarstrom für viele private und betriebliche Haushalte nicht nur eine Energie-, sondern auch eine Einnahmequelle. Bereits 2020 hatten circa 1,4 Millionen Privathaushalte – und damit fast vier Prozent – von Einnahmen aus der Netzeinspeisung profitiert. Gleichzeitig schlägt sich die Verbreitung der Photovoltaik verstärkt in den Umsätzen von Betrieben nieder, die Produkte und Dienstleistungen rund um die Sonnenenergie anbieten. Binnen fünf Jahren stieg der Umsatz mit Photovoltaikanlagen und Komponenten von gut 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf gut 3,5 Milliarden Euro – um rund 40 Prozent also. Befeuert wird diese Entwicklung durch die Tatsache, dass Unternehmen vermehrt gefordert sind, ihren CO2-Fußabdruck und ihre Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern. Aktuell kommt wirtschaftlicher Hochdruck aus den noch immer exorbitanten Energiekosten hinzu. Für Unternehmen, Privathaushalte bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben kann Sonnenenergie als kostengünstige, saubere, modulare und flexible Energiequelle bei all dem zu niedrigeren Betriebskosten und eben auch einer sauberen Umwelt beitragen. Solarenergie ist der Schwerpunkt des vorliegenden Heftes. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr Michael Hobohm Chefredakteur

r.energy 5/2023

Themenhighlights

Photovoltaik-Konzepte Ein Schritt in die Zukunft CSP-Solarkraftwerke Salz macht Solarstrom allzeit verfügbar

Scroll to Top