Wasserstoffwirtschaft: Plug und Nikola vereinbaren Partnerschaft 

Plug Power, Anbieter von schlüsselfertigen Lösungen für die globale grüne Wasserstoffwirtschaft, und Nikola Corporation haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Die Zusammenarbeit mit dem Anbieter emissionsfreier Transport-, Energieversorgungs- und Infrastrukturlösungen hat zum Ziel, die Wasserstoffwirtschaft voranzubringen.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Plug ab dem 1. Januar 2023 Nikola mit grünem Wasserstoff beliefern. Dabei soll das Volumen auf 125 t/d ansteigen und das Plug-Netzwerk zur Produktion von grünem Wasserstoff weiter ausgebaut werden. Laut Vereinbarung soll das Volumen bis Ende 2026 einen Wert von 125 t/d erreichen. 80 % davon werden im Rahmen eines Take-or-pay-Vertrags geliefert.

Wasserstoffwirtschaft dekarbonisieren

Nikola hat Plug den Auftrag erteilt, ein Wasserstoffverflüssigungssystem mit einer Kapazität von 30 t/d für Nikolas kürzlich angekündigtes Wasserstoffzentrum in Arizona zu liefern. Das von Plug entworfene, konstruierte und gefertigte Verflüssigungssystem ist für die erste Phase des Wasserstoff-Hubs von Nikola in Arizona bestimmt. Es lässt sich auf bis zu 150 t/d erweitern. Nikola plant, bis 2026 eine Wasserstoffversorgung von bis zu 300 t/d und bis zu 60 Wasserstoffabgabestationen zu ermöglichen. Nikolas Arizona-Hub durchläuft derzeit das Genehmigungs- und Umwidmungsverfahren, und die Beschaffung von Equipment ist im Gange. Das Wasserstoffverflüssigungssystem von Plug gilt als eines der energie- und kosteneffizientesten auf dem Markt. Es nutzt Wasserstoff als Kühlmittel im Hauptverflüssigungskreislauf.

In den nächsten drei Jahren wird Plug bis zu 75 Nikola Tre Fuel Cell Electric Vehicle (FCEV) kaufen. So sollen Plug-Kunden in Nordamerika mit grünem Wasserstoff versorgen werden. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge erfolgt im Jahr 2023. Diese Initiative unterstreicht das Engagement von Plug, das Wasserstoffökosystem zu dekarbonisieren. Dafür werden die derzeitigen Scope-1-Emissionen von Plug um bis zu 50 % reduziert. Gleichzeitig erfolgt die Dekarbonisierung der Wasserstofflieferkette für Kunden. Die erworbenen FCEVs werden mit den Flüssigwasserstofftankwagen von Plug kombiniert.

Wasserstoffwirtschaft vorantreiben

„Nikola und Plug teilen eine gemeinsame Vision für nachhaltige, effiziente Energielösungen, die unser Engagement für die Dekarbonisierung der Transportindustrie unterstützt“, sagt Carey Mendes, President Energy bei Nikola. „Diese strategische Partnerschaft wird dazu beitragen, Nikolas ehrgeizige Wachstumspläne zu untermauern, um das Wasserstoffenergiegeschäft auszubauen und die Einführung von Nikolas emissionsfreien Lkws der Klasse 8 zu unterstützen.“

„Diese Ankündigung unterstreicht die Führungsrolle von Plug in der grünen Wasserstoffwirtschaft und seine Fähigkeit, die Einführung von Wasserstoff so einfach wie möglich zu gestalten“, sagte Sanjay Shrestha, CSO und General Manager of Energy Solutions bei Plug. „Unsere vertikal integrierten Lösungen, die auf die individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind, umfassen Wasserstoffproduktionsanlagen oder die Lieferung von grünem Wasserstoffkraftstoff – je nach Anforderung. Wir freuen uns auf die strategische Zusammenarbeit mit Nikola, um die Wasserstoffwirtschaft weiter voranzutreiben.“

Ökosystem für grünen Wasserstoff

Plug baut nach eigenen Aussagen das weltweit erste End-to-end-Ökosystem für grünen Wasserstoff auf. Damit sei man auf dem besten Weg, bis 2025 in Nordamerika 500 t/d und bis 2028 weltweit 1000 t/d an grünem Wasserstoff zu erzeugen. Die Versorgung mit grünem Wasserstoff von Plug soll Nikola in Kombination mit anderen Wasserstoffquellen unterstützen, ein robustes Portfolio und den Absatz von Nikola FCEV weiter auszubauen.

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