04.09.2022 – Kategorie: Produkte & Lösungen
Xcelerator: neue Plattform für die Transformation von Firmengebäuden zu „smart buildings“
Gebäudekomplexe effizient und sicher mit Energie zu versorgen und sie gleichzeitig zu de-karbonisieren: Für diese zentralen Aufgaben bietet Siemens Smart Infrastructure eine integrierte, cloud-basierte Business-Plattform an: den „Xcelerator“.
Schon heute lebt der Großteil der Weltbevölkerung in urbanisierten Gebieten – und verbringt 80 bis 90 Prozent seiner Zeit in Gebäuden. In den kommenden Jahrzehnten wird sich diese Entwicklung weiter beschleunigen. Die Gebäude – und dabei besonders große Komplexe für Unternehmen und Behörden – Schritt für Schritt digitaler und smarter zu machen: Das ist die Mission, der sich der „Neue Siemens“-Konzern verschrieben hat – besonders im Geschäftsbereich „Smart Infrastructure“ (SI).
Xcelerator – den smarten Betrieb von Gebäuden neu denken
Am 29. Juni 2022, wenige Wochen nach der Hannover-Messe, hat die Spitze des Weltkonzerns aus Deutschland auf einem ungewöhnlichen, weltweit via Internet übertragenen „Launch Event“ ihre neue Strategie in diesem Bereich definiert. Ein Schlüsselelement in der „Smart Infrastructure“-Strategie haben Siemens-CEO Roland Busch und sein Vorstandskollege Mathias Rebellius dabei einem Kreis von internationalen Kunden und Businesspartnern erstmals vorgestellt: die digitale Business-Plattform „Xcelerator“.
Dabei wurde deutlich: Beim „Xcelerator“ handelt es sich weder um ein umfassendes Softwaresystem noch um ein definiertes Set von Hardwareprodukten oder Dienstleistungen. Mit Unterstützung prominenter Partner aus der internationalen Geschäftswelt wie dem NVIDIA-Gründer Jensen Huang, dem Technik-Vorstand von AT&T Jeremy Legg, der Chef-Wissenschaftlerin des Pharmariesen Merck, Laura Matz, des BMW-Vorstandsmitglieds Milan Nedeljkovic und anderer stellten Busch und Rebellius klar: Mit dem Xcelerator will Siemens eine weltweit offen zugängliche, digitale Business-Austauschplattform schaffen. Sie soll dem Konzern und allen Partnern, die ihn auf diesem Weg begleiten wollen, den Weg in die rundum vernetzte, voll-digitale Zukunft des Aufbaus und Betriebs von „autonomen Gebäuden“ und jeglicher sie umgebenden „smarten Infrastruktur“ ebnen.
Energie und Dekarbonisierung als zentrale Komponenten
Auf drei wesentlichen Basiskomponenten setzt der Xcelerator auf:
- einem modularen, sorgfältig kuratierten Portfolio von Software und IoT-fähiger Hardware mit offenen Standard-Programmierschnittstellen API)
- einem stetig wachsenden Ökosystem zertifizierter Partner aus unterschiedlichsten Marktsegmenten – von unabhängigen Lösungsanbietern bis hin zu Hypercalern
- und einem digitalen, weltweit verfügbaren Marktplatz, auf dem Kunden, Partner und kreative Köpfe aller Art gemeinsam lernen, nach neuen Lösungen suchen und relevante Ideen und Produktinnovationen austauschen – um sie dann, wenn sie zu ihren Plänen und Aufgaben passen, auch gleich erwerben zu können.
Dass dabei auch die Mega-Themen nachhaltige Energieversorgung und umfassende Dekarbonisierung eine zentrale Rolle spielen werden, versteht sich für die Siemens-Chefs und ihre prominenten Mitspieler aus aller Welt von selbst. Deshalb bringt Siemens über seinen „Smart Infrastructure“-Bereich auch alle Fähigkeiten in die neue Plattform mit ein, die diesen Bereich schon in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Akteure auf dem Weltmarkt für digitale, nachhaltige Gebäudetechnik und -betrieb gemacht haben.
Siemens und der „Wunsiedler Weg“
Wie rasch aus abstrakten Plänen und Absichten ganz konkrete, lokal bedeutsame Projekte werden können, zeigt Siemens Smart Infrastructure im Rahmen eines der ehrgeizigsten kommunalen Renewable Energy-Projekte auf deutschem Boden: Schon seit Jahren begleitet der Großkonzern (allein bei „Smart Infrastructure“ weltweit über 70.000 Beschäftigte) einen kleinen Ort im Norden Bayerns auf dem Weg in eine „integrierte Energiezukunft“ mit hohem Modellcharakter.
In der 10.000-Seelen-Gemeinde Wunsiedel in Oberfranken haben rührige Akteurinnen und Akteure aus Lokalpolitik, Unternehmen und Bürgerschaft mit Unterstützung aus der Landes- und Bundespolitik ein System zur Energieerzeugung, -verteilung und -speicherung geschaffen, das deutschlandweit Vorbildcharakter hat – und immer weiter wächst. Aktuell sind die Träger des Konzepts „Wunsiedler Weg“ gerade dabei, das größte Wasserstoff-Elektrolyse-Projekt Bayerns in Betrieb zu nehmen. Überschuss-Strom aus rein lokal erzeugten, erneuerbaren Quellen – Photovoltaikfeldern, Windkraft- und Biogas-Anlagen – wird dort ab dem Herbst 2022 eine Wasserstoffanlage antreiben, die künftig bis zu 1.350 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen soll.
Gemeinsam mit den örtlichen Stadtwerken der SWW Wunsiedel und dem lokalen Industriepartner Rießner Gase trägt Siemens einen wesentlichen Teil zu der Entwicklung bei: Der 10-Megawatt-Elektrolyseur stammt von Hersteller Siemens Energy, die Finanzierung zu wesentlichen Teilen von Siemens Financial Services. Und als Generalunternehmer für die Anlage fungiert der Bereich mit dem umfassenden Gesamtansatz – Siemens Smart Infrastructure.
Aufmacherfoto: Siemens-CEO Roland Busch auf dem „Xcelerator Launch Event“ im Juni Foto: Siemens AG
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